Kräuterbeete anlegen: So wirds gemacht
Kräuter sind schon seit vielen Jahrhunderten bekannt. Während im Mittelalter die Kräuter vornehmlich in den Klostergärten zu finden waren, wo sie als heilende Kräuter genutzt wurden, machten es sich in späteren Jahren viele Köche zu nutze, gut riechende Kräuter wie Petersilie, Basilikum, Dill oder auch Thymian und Oregano zum Würzen von Speisen zu verwenden. Heute sind Kräuter auch in vielen heimischen Küchen nicht mehr wegzudenken. Die meisten möchten jedoch keine Kräuter aus dem Supermarkt, sondern lieben es frische Zutaten zu verwenden. Was wäre dann für frische Kräuter also besser geeignet, als das Anlegen eines Kräuterbeetes.
Der Boden und die Lage
Bevor der Kräuteranbau im Garten so richtig beginnen kann, sollte erst einmal der geeignete Platz gefunden werden. Da die meisten Kräuter es lieber trocken und warm mögen, ist das Kräuterbeet am besten an einem sonnigen Ort aufgehoben, der nach Möglichkeit vor Wind geschützt ist und nach Süden zeigt. Darüber hinaus sollte man auch darauf achten, dass der Boden kalkhaltig und eher trocken als feucht ist. Alternativ eignen sich für Kräuterbeete auch Trockenmauern aus Naturstein. Ist der beste Platz gefunden, kann das Kräuterbeete anlegen am besten im Frühjahr begonnen werden.
Eine Kräuterschnecke anlegen
Wer für einen dekorativen Anblick im Garten die Kräuter auf Trockenmauern pflanzen möchte, kann hierzu eine Kräuterschnecke anlegen. Dazu nimmt man einfach die Natursteine und schichtet diese in Schneckenform auf. Dabei sollte man darauf achten, dass die Steine je weiter sie in die Mitte kommen ansteigen, die höchste Ebene sollte jedoch 80 cm nicht überschreiten. Damit die ganze Schnecke auch optisch toll aussieht, sollte der Durchmesser in etwa 2 Meter betragen. Die Zwischenräume die während des Legens entstanden sind, müssen nun mit Schutt, Kalkbruch, Sand, Kompost und Gartenerde aufgefüllt werden. Ist die Kräuterschnecke fertig, können nun die Kräuter gepflanzt werden. Hierbei sollte man darauf achten, dass alle Pflanzen die es trocken brauchen im oberen Bereich, und alle Pflanzen die es feucht mögen, im unteren Bereich gepflanzt werden.
Tipps zum Kräuteranbau im Garten
Wer keine Trockenmauern verwenden möchte, kann das Kräuterbeet natürlich auch ebenerdig anlegen. Damit das Anlegen eines Kräuterbeetes zum Erfolg wird, hier einige Tipps. Ist der ideale Platz zum Anlegen gefunden, sollte das Kräuterbeet nicht breiter als 120 cm sein und man sollte bequem von beiden Seiten das Kräuterbeet erreichen können. Bevor es nun an das Pflanzen geht, muss der Boden zunächst sehr gut aufgelockert und mit einem Gemisch aus Kalk, Sand und Humus versehen werden. Damit die Kräuter neben viel Sonne auch genügend Wärme abbekommen, empfiehlt es sich auch einige poröse Steine überall im Kräuterbeet zu verteilen. Ist der Boden fertig, sollte man auch beim Pflanzen der Kräuter einiges beachten. Das A und O dabei ist, dass alle Kräuter die sehr hoch wachsen im hinteren Teil gepflanzt werden, damit die kleineren Kräuter im vorderen Bereich genügend Licht bekommen.
Fazit zum Kräuteranbau im Garten
Der Kräuteranbau im Garten und das Anlegen eines Kräuterbeetes im Garten ist gar nicht so schwer und kann sogar Spass machen. Sind die Kräuter erst einmal am Wachsen kann man sich das ganze Jahr über frische Kräuter in der Küche freuen.